Wichtige Geschichtsdaten von Morscheid und Riedenburg

 

ca. 500 v. Chr. Auf Morscheider Gemarkung wird ein Hügelgräberfeld angelegt.

 

1066 Der Trierer Bischof Cuno von Pfullingen wird in Ürzig ermordet. Bei der von

 Bischof Theoderich von Verdun angeordneten Überführung des Leichnams

 von Cuno nach Tholey wird – der Überlieferung nach – in Morscheid gerastet.

 Es soll auch ein Heiligenwunder geschehen sein.

 

1070 Um an diese Geschehnisse zu erinnern wird in Sankt Cuno zum Gedenken

eine Kapelle errichtet.

 

1215 Erstmalige Erwähnung von Morscheid als Lehen der Grafen von Blieskastel.

 

1288 Erstmalige Erwähnung von Riedenburg.

 

1327 Erwähnung eines „Stephan von Aldenmorscheyt“.

 

1329 Erstmalige Erwähnung der Kirche in Morscheid als Filiale der Pfarrei Berglicht.

 

1413 Die älteste der drei in der Morscheider Pfarrkirche vorhandenen Glocken

wird gegossen, ihre Inschrift ist rückwärtig angebracht.

 

1466 Erstmalige urkundliche Erwähnung der Kapelle in Sankt Cuno.

 

1454 – 1498 Altmorscheid geht zwischen 1454 und 1498 unter und wird 1506 als „alten Morscheid, das hin vergangen dorf “ bezeichnet.

 

16. – 18. Jh. Morscheid wird immer wieder in Waldstreitigkeiten mit den angrenzenden Territorien hineingezogen.

 

1569 Morscheid wird mit Wahlholz zusammen zur Doppelpfarrei erhoben.

 

1624 In Riedenburg gibt es 19 Haushaltungen und 229 Schafe, in Morscheid gibt es 24 Steuerbürger.

 

1651 Aufgrund der Folgen des dreißigjährigen Krieges hat Morscheid nur noch 8 Steuerbürger.

 

1748 Renovierung der Kapelle in Sankt Cuno unter Pfarrer Anton Klee.

 

1770 Pfarrer Klee lässt die Kapelle in Riedenburg bauen.

 

1773 In Morscheid werden die Schulkinder in einer Winterschule unterrichtet.

 

1787 Morscheid hat 67 und Riedenburg 150 Einwohner.

 

1803 Die Doppelpfarrei Morscheid/Wahlholz wird in zwei eigenständige Pfarreien aufgeteilt.

 

In Morscheid leben in 25 Häusern 36 Familien mit 155 „Seelen“, in Riedenburg leben in 36 Wohnhäusern 230 „Seelen“.

 

1815 – 1817 Morscheid und Riedenburg werden zusammengeschlossen und gehören zur Bürgermeisterei Wirschweiler.

 

1821 Die Pfarrkirche wird durch einen Blitzeinschlag schwer beschädigt.

 

 Die Gottesdienste werden seitdem in St. Cuno abgehalten.

 

1830 Eine 2 – Klassige Schule für die Orte Hoxel, Morscheid, Riedenburg und

 

 Wolzburg wird in Morscheid gegründet.

 

1843 Morscheid hat 254 Einwohner, davon 30 in weiteren Wohnplätzen (Edenbruch,

 

St. Cuno); in Riedenburg leben 261 Menschen.

 

1852/1857 In Morscheid brennt die Schule ab (das Jahr kann nicht eindeutig bestimmt werden).

 

1853/1854 Neubau der zerstörten Pfarrkirche.

 

1866 In Morscheid wird die neue Schule eingeweiht (die heutige „Alt School“).

 

1866 Die Bürgermeisterei Wirschweiler behält ihren Namen, verlegt jedoch ihren Sitz nach Allenbach.

 

1886 Morscheid-Riedenburg wechselt von der Bürgermeisterei Wirschweiler zur Bürgermeisterei Morbach.

 

1900 Morscheid - Riedenburg erhält eine Wasserleitung.

 

1903 Die Hunsrückbahn wird eingeweiht, die Ennisch Breck“ wird fertig gestellt.

 

1903 – 1907 In Morscheid wirkt die Lehrerin Blandine Merten.

 

1910 Die Volkszählung vom 01.12.1910 nennt für Morscheid-Riedenburg 570 Einwohner.

 

1952 Das neue Schulgebäude wird eingeweiht.

 

1954 Am Volkstrauertag findet die 100 Jahr Feier der Morscheider Kirche statt.

 Die Kapelle St. Cuno wird als Kriegergedächtnisstätte eingeweiht.

 

1961 Morscheid erhält ein eigenes Wappen.

 

1976 Der Kindergarten in Morscheid wird eingeweiht.

 

1984 Das Bürgerhaus wird eingeweiht.

 

1987 Schwester Blandine Merten wird am 01.11.1987 von Papst Johannes Paul II.

 

 selig gesprochen.

 

1988 Die Morscheider Grundschule erhält am 03.07.1988 den Namen „Grundschule Blandine Merten“.

 

1995 In Morscheid wird die Turnhalle eingeweiht.

 

2010 Die Pfarrei Hunolstein wird in die Pfarrei Morscheid integriert.